Multiple Sklerose und Kältekammer: Zerstörung der Nervenfasern gestoppt

Kältekammer Köln Multiple Sklerose

Multiple Sklerose und Kältekammer: Zerstörung der Nervenfasern gestoppt

Multiple Sklerose (MS), eine chronisch entzündliche Nervenerkrankung, gehört ebenfalls zu den Autoimmunerkrankungen, allein in Deutschland leiden rund 250.000 Menschen darunter. Betroffen sind die Nerven des Gehirns und des Rückenmarks, also des Zentralen Nervensystems (ZNS).
Entzündungsherde können dabei an mehreren unterschiedlichen (multipel = vielfach) Körperregionen auftreten und führen dort häufig zu Narbenbildungen (Sklerosen). Bisher geht auch hier die
Schulmedizin davon aus, dass die Erkrankung nicht geheilt werden kann. Die Behandlungsmöglichkeiten sind allerdings so vielfältig, wie die MS bei jedem Patienten individuell verläuft.

Aus einem Schnellzug wird ein Bummelzug

Die für Autoimmunerkrankungen typischen überschießenden Entzündungen schädigen unsere Nervenfasern und behindern damit die reibungslose und schnelle Weiterleitung lebenswichtiger Signale
an das Gehirn. Aus einem Schnellzug wird ein Bummelzug. Wir sind aber auf schnelle Kommunikation in unseren Nerven angewiesen.
Nur so funktionieren all unsere Sinneseindrücke und koordinierten Bewegungsabläufe störungsfrei. Je nachdem, welche Nervenfasern betroffen sind, treten unterschiedliche Beschwerden schubweise in
unterschiedlicher Intensität auf.

Sie reichen von Seh- und Gangstörungen, Muskellähmungen und einem Taubheitsgefühl der Extremitäten bis hin zu starker Erschöpfung, Blasenbeschwerden, einem erhöhten Schmerzempfinden sowie Depressionen.
Es sind die so genannten freien Radikale, instabile sauerstoffhaltige Moleküle, welche die wichtige Isolierschicht um unsere Nervenstränge durch Oxidation angreifen – die Schutzschicht beginnt bildlich gesprochen zu rosten. Die bekannten „Rostschutzmittel“ (Antioxidantien) verhindern als Radikalfänger diese Zellschäden und gehen damit wirksam gegen die stets vorhandenen chronischen Entzündungen vor.

Kälte wirkt wie ein natürlicher Radikalfänger

Es hat sich nun erwiesen, dass die intensive Kältetherapie bei minus 85 Grad wie ein natürliches Antioxidans wirkt. Das erklärt die erstaunlichen Erfolge in der Therapie, die nicht nur von den MS-Erkrankten dankbar berichtet werden, sondern tatsächlich auch messbar sind. Der Index dafür ist der antioxidative Status (TAS), der nachweislich mit jedem Gang in die frostige Kältekabine steigt und so weitere zerstörerische Prozesse der Nervenfasern verlangsamt oder aufhält. Das wiederum führt zu einer besseren Zellgesundheit, einer effektiveren Entgiftungsaktivität und einem erhöhten Schutz vor Krebs.

Muskelverspannungen lassen nach
In den Kliniken, die bereits seit einigen Jahren erfolgreich mit der Ganzkörper Kälte-Medizin arbeiten, beobachtet man als Erstes immer den wohltuenden schmerzlindernden Effekt, der bereits nach etwa einer halben Minute eintritt. Dann lassen die Dauerverspannungen der Muskulatur nach – Beweglichkeit und Funktionalität der Gelenke nehmen zu.

Im Kurzentrum Bad Häring erzählt MS-Patientin Maria K., die 45-jährige Chefeinkäuferin eines Großhandelsbetriebes, von ihren Eindrücken. „Ich erhalte dabei immer einen körperlichen wie mentalen Energie-Impuls, welcher ein, zwei Tage nachwirkt. Meiner Muskulatur speziell in den Beinen tut das unfassbar gut. Mein gesamtes Beschwerde-Bild scheint danach sofort gelindert, ich fühle mich nach diesen kurzen
Minuten leistungsfähiger, weniger schnell ermüdbar und mental aktiver.

Mein Gangbild hat sich verbessert und die Gleichgewichtsstörungen sowie die lästigen Muskelverspannungs-Schmerzen nehmen rapide ab. In Summe empfinde ich durch diese Ganzkörper-Kältetherapien eine deutliche Zunahme an Lebensqualität.“

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