Kältekammer Köln-Was mich nicht umbringt, macht mich stärker
Es ist das Grundprinzip der Naturheilkunde: Sie will den Organismus dazu anregen, seine Gesundheit aus eigener Kraft wiederzuerlangen (Salutogenese). Durch die Verabreichung gezielter und wohldosierter Reize wird der Körper quasi wachgerüttelt, seine Aufgaben zu erfüllen. Wichtig dabei ist, die richtigen Reize in richtiger Stärke zu setzen – es ist schließlich die Dosis, die das Gift macht. Wir alle kennen den Spruch: Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.
Die Fähigkeit des Menschen zur Selbstheilung umschrieb Paracelsus mit den berühmten Worten: „Der Arzt verbindet deine Wunden. Dein innerer Arzt aber wird dich gesunden.“ Kneipp kannte ebenso wie vor ihm schon Paracelsus dieses Mysterium der körperlichen und psychischen Widerstandskraft: die Hormesis (griech.: „Anregung, Anstoß“). Auch die moderne Medizin hat inzwischen entdeckt, dass Stress in bestimmter Dosierung immense Heilkraft entfalten kann. Die daraus entstehende Resilienz, also die Widerstandskraft, und das Mitwachsen mit den vom Leben gestellten Aufgaben lehren uns, aus Krisen gestärkt hervorzugehen. Weniger Medikamente durch Ganzkörper Kälte Medizin In den Räumen der physikalischen Therapie im Gesundheitshotel hat Rheumapatientin Petra M. nach dreiwöchiger Kältekur das Prinzip der „Reiz-Reaktion-Anpassung“ am eigenen Leib erfahren. Ihre quälenden Schmerzen sind wie weggeblasen. Jetzt hofft sie wieder ein Jahr Ruhe zu haben, denn die Ganzkörpertherapie in der vitalisierenden Eiskammer ist eine hochwirksame Kurzzeittherapie mit Langzeitwirkung… aber nur, wenn man Geduld hat und oft genug in seriellen Anwendungen bereit ist, für seine Gesundheit zu frieren.
Dann kann mit der Zeit auch das über sensibilisierte Schmerzgedächtnis gelöscht werden. Eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und eine enorme Senkung des Medikamentenverbrauchs, insbesondere von Antirheumatika, sind die Folge, wie Studien belegen.
Während einer Patientin vor der Kur jeder Schritt und jeder Griff höllisch weh taten, sie ihre Hände nicht zur Faust ballen und die Arme nicht mehr über Kopfhöhe heben konnte, findet sie durch die Kur schnell wieder zu alter Mobilität. Und die permanent an ihr nagende Angst vor der Versteifung oder gar Zerstörung ihrer Gelenke ist wieder einer optimistischen Lebenshaltung gewichen.
In der Bewegungstherapie können nach der extremen Therapie ihre Gelenke jetzt viel besser bewegt werden – die Knorpel sind nun intensiv mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und werden wieder belastungsresistenter. Die gelenknahe Muskulatur wird besser durchblutet, Verspannungen im gesamten Körper verschwinden, ein drohender Muskelschwund wird so vermieden.