Kältekammern-immer mehr Kliniken rüsten auf
Aufgrund der positiven Effekte rüsten mehr und mehr Reha-Kliniken, exklusive Gesundheitshotels und Schönheitszentren zwischen Nordsee und Alpen ihre Häuser mit Kältekammern aus, um auf dem ebenso umkämpften wie lukrativen Gesundheitsmarkt weiter erfolgreich sein zu können. Sie bauen infolge des inzwischen voll entbrannten Konkurrenzkampfes um die nach ganzheitlicher Gesundheit strebende Klientel die
spektakuläre Kryotherapie verstärkt in ihre Angebotspalette ein. Die moderne Ganzkörper Kälte-Medizin bringt fraglos eine wichtige Aufwertung für die Top Medical Wellness Resorts weltweit.
Nach Muskelrheuma zurück ins Leben In der Rheumaklinik im bayerischen Bad Aibling, einem Haus der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern, schwärmt Chefarzt Dr. Alex Höfter von den Erfolgen des Drei-Minuten-Kältetrips. Er sieht eine „hohe Zufriedenheit der Patienten”, die es förmlich in die Kälte zieht und die den Frischekick während ihrer Kur auf Rezept meist zweimal täglich nutzen würden.
Höfter erzählt sichtlich berührt vom Fall einer 38jährigen Lehrerin, die nach einem Trauerfall acht Jahre lang unter schweren Fibromyalgie-Schmerzen litt. Selbst Bücken war mit dem Muskelrheuma nicht
möglich, auch nicht andere einfachste Alltagsbetätigungen wie Bügeln, Kochen oder Waschen. „Nach einer vierwöchigen Kur mit ein bis zwei Kälteanwendungen pro Tag, also 30 bis 35 Sitzungen,
zeigte sich eine kolossale Funktionsverbesserung”, berichtet Höfter.
Die Lehrerin könne wieder ihren Beruf ausüben, joggen und ihren Alltag problemlos bewältigen… und ihre quälenden Schmerzen hätten sich für das nächste halbe Jahr verabschiedet. „Die vielfältigen Wirkmechanismen der Ganzkörper-Kältetherapie zeigen sich meiner Erfahrung nach im menschlichen Organismus vor allem in einer signifikanten Schmerzreduktion, einer Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens sowie einer beschleunigten Regeneration“, betont in diesem Zusammenhang auch der Facharzt für Orthopädie und Stadtmediziner von Villach Dr. Martin Herzeg. Durch moderne digitalisierte Tools könnten individuelle Parameter zusätzlich fein abgestimmt, und somit die Effekte und Wirkmechanismen auf das muskuloskelettale System optimiert werden.