Kältekammer Köln Kurzzeiteinsatz mit Langzeitwirkung  

Kryotherapie Köln

Kältekammer Köln Kurzzeiteinsatz mit Langzeitwirkung  

Die Idee vom kurzfristigen Frieren bei minus 85° bis minus 110° in einer frostigen Kammer stammt aus Japan, wo traditionell extreme Reizbehandlungen therapeutisch genutzt werden, um Schmerzen zu lindern, das Immunsystem schnell und effektiv anzuregen und vor allem die Selbstheilungskraft zu stärken. So schickte der Rheumatologe Toshiro Yamauchi erstmals Ende der Siebzigerjahre schmerzgeplagte Patienten mit rheumatoider Arthritis in eine Kältekammer. Begeistert von den positiven Studienberichten der außergewöhnlichen Kältetherapie aus Asien ließ der Arzt Reinhard Fricke wenige Jahre später in Sendenhorst die erste Kammer in einer deutschen Klinik aufstellen. Es sollte der Start zu einer außergewöhnlichen und revolutionierenden Abenteuerreise in der modernen Medizin werden.
Die Kryotherapie (altgriech. kryos = Eis, Frost) ist ein altbekanntes Heilmittel zur Abschwellung bei Verletzungen und zur Schmerzlinderung. Schon Hippokrates, der Urvater der Medizin, wies vor beinahe 2500 Jahren auf die Nutzung von Eiswasser zur Fiebersenkung bei Schmerzen sowie zur Blutstillung hin. Die alten Griechen behandelten entzündete Gelenke und Verrenkungen gerne
mit dem Schnee vom Olymp. Im frühen 16. Jahrhundert verordnete Paracelsus, der damals bekannteste europäische Arzt, ebenfalls Schnee und Eis vor und nach Operationen und setzte sie bei vielen Beschwerden ein.

Ganzkörper Kältekammer aktiviert Selbstheilungskraft

Schließlich entwickelte der heute noch allseits beliebte Pfarrer Sebastian Kneipp aus dem Bayerischen vor mehr als 150 Jahren Methoden, um den Körper mittels meist atemraubender Temperaturwechsel zu Selbsthilfe und frischer Immunkraft anzuregen. Bei seinen Anwendungen ging es in erster Linie um die Aktivierung der Selbstheilungskraft. Seine kalten Güsse und kurzen Vollbäder in eiskaltem Wasser wurden ein gewichtiger Teil der traditionellen europäischen Volksmedizin und sind ein Vorläufer der heutigen Ganzkörper-Kältetherapie. Kneipp wusste, dass vor allem die Kältereize auf den ganzen Leib schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Weil sich die Gefäße zusammenziehen und der Körper diesem „Notfall“ mit allen
Mitteln entgegenwirkt, entsteht eine intensive Reiz-Reaktion, die den gesamten Stoffwechsel positiv beeinflusst. Seine Zeitgenossen hielt Kneipp Großteils für verweichlicht, er gab ihnen zur Abhärtung das knackige Motto seiner Temperatur-Wechselanwendungen mit:
„So viel Kälte wie möglich, so wenig Wärme wie nötig.

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