Kältekammer-Hilfe bei Schmerzen und Entzündungen
„Herr Doktor, ich hab es im Rücken“, „es schießt die Hexe“, „ich habe Ischias“, sind typische Aussagen in der Arztpraxis. In der offiziellen Klassifikation der Krankheiten werden diese unspezifischen Beschwerden unter dem Begriff Wirbelsäulensyndrom geführt, wozu auch der Bandscheibenvorfall zählt. Von den Hals- bis zu den Lendenwirbeln ist unser Rückgrat alltäglichen Abnutzungsprozessen
unterworfen und macht sich nicht selten durch Nervenreizungen und Schmerzen bemerkbar.
Und auch die Achillessehne am Fuß gilt in der Mythologie wie umgangssprachlich als besonders sensibler Bereich. Sie steht exemplarisch für stark belastete Teile in unserem Bewegungsapparat:
die Sehnen. Kommt es hier zu übermäßiger Abnutzung wie etwa bei einem Tennisellenbogen, ist eine Sehnenscheidenentzündung (Tendopathie) die Folge.
Gemeinsam ist all den genannten Rücken-, Gelenk- und Sehnenerkrankungen, dass sie dazu neigen, sich dauerhaft bei uns einzunisten. Wir können diesen chronischen Schmerzen normalerweise nicht ausweichen, sie werden zu ständigen Begleitern, schränken uns stark ein, rauben uns den Schlaf und führen nicht selten zu Depressionen.
Doch bereits beim ersten Gang in die Minus 85-Grad-Kälte verengen sich die Gefäße unseres Blut- und Lymphsystems, Schwellungen gehen spontan zurück. Entzündungsbotenstoffe, die eventuell gerade im Gelenk unterwegs sind, verringern sich, der quälende Schmerzreiz wird durch den kurzen, aber knackigen Kältereiz unterbrochen. Eine wahre Wohltat für die so lange Schmerzgeplagten – nach nur zirka drei Minuten in ungewohnter Kälte.
Das anschließende Kribbeln auf der Haut, die Wärme und Entspannung der Muskulatur, vor allem aber der nachlassende Schmerz lassen nun auch wieder die so notwendige manuelle Therapie zu. Der Trainingseffekt der wiederholten eiskalten Behandlung in Verbindung mit der anschließenden Physiotherapie lässt die Betroffenen schnelle Fortschritte erzielen und erhöht so die Motivation, immer wieder in die Kühlbox zu gehen.
Eine Ärztin findet zurück ins Laufen
Der Erfahrungsbericht von Julia K., einer 56-jährigen Ärztin aus Frankfurt, spricht für sich. „Ich bin passionierte Läuferin und nutze dies als Ausgleich zum meist stressigen Alltag. Bereits seit einigen Jahren habe ich immer wieder Probleme mit Entzündungen in der Achillessehne, besonders in den vergangenen sechs Monaten habe ich dies zu spüren bekommen und musste mit dem Laufen pausieren und meine Schmerzmitteldosis erhöhen. Dann habe ich die Kältekammer für mich entdeckt und als begleitende Behandlung für die Sehnenentzündung genutzt. Die Entzündung ist mithilfe der Kälteanwendungen schnell deutlich besser geworden, so dass ich wieder zurück ins Laufen finden konnte und den lang ersehnten Ausgleich wieder habe. Seitdem nutze ich die Kältekammer auch präventiv, um einer erneuten Entzündung vorzubeugen.“