Jetlag: Die Kältekammer, die Flügel verleiht
Jeder, der schon einmal einen längeren Flug hinter sich gebracht hat und gerädert die Gangway hinuntergegangen ist, kennt die unangenehmen Folgen: bleierne Müdigkeit, ein streikender Magen,
Reizbarkeit und schlimme Schlafstörungen. Die Reaktionen der Menschen sind sehr individuell – manche stecken den Jetlag rasch weg, andere leiden tage- oder sogar wochenlang unter der Störung
des biologischen Rhythmus aufgrund der mit weiten Flugreisen verbundenen Zeitunterschiede. Dass der erfrischende Besuch in einer Ganzkörper-Kältekammer hier schnelle Linderung bringen kann, belegen Darstellungen von Vielfliegern wie Piloten, Flugpersonal oder Topmanagern. Als ein Beispiel mag hier der Bericht eines Piloten einer großen deutschen Airline gelten. Carsten J., Flugkapitän aus Bad Homburg, gibt in einem Kölner Gesundheitsressort folgenden Einblick in seinen Alltag:
„In unserem Job wird uns stetig viel abverlangt. Heute in den USA, morgen in Frankfurt am Main, übermorgen in Fernost, da bleibt auch bei uns, trotz vieler Tricks, der Jetlag nicht aus. Die wenigen
Minuten in der Ganzkörper-Kältekammer bei -110 Grad sind das bisher Effektivste, was ich zur Bekämpfung von Übermüdung und Stress erleben durfte. Wir vom fliegenden Personal kommen leichter
wieder in unseren natürlichen Schlafrhythmus und starten erholt in die nächste Schicht.“
Warum sollten die Ganzkörper-Kältekammern also nicht zur ständigen Einrichtung an den internationalen Flughäfen werden, für Flugpersonal und für Passagiere? Als leichter Zugriff auf die Kälte,
die auch nach dem Flug noch Flügel verleiht.