Ganzkörper kältekammer Köln – Längst vergessene Praktiken
Ganzkörper Kältekammer Köln-Nicht viele Menschen haben Erfahrung mit Temperaturen von bis zu minus 85 Grad. Die Kombination aus hohen und tiefen Temperaturen respektive Wärme und Kälte als Extremsituation ist höchstens bei einem Saunabesuch mit anschließender Abkühlung in einem Becken mit kaltem Wasser oder Schnee bekannt. Für Erfahrungen mit tiefen Temperaturen scheint es in der westlichen Kultur keine Praktiken zu geben.
Zunehmende Bekanntheit und Akzeptanz
Kälte wird im Alltag so weit als möglich gemieden. Die Innenräume haben während dem ganzen Jahr eine gleichbleibende Temperatur von 20 bis 21 Grad. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Beiträge im Netz von Menschen, welche beispielsweise in Russland oder Norwegen unter einer zugefrorenen Wasseroberfläche tauchen oder in einen von Schnee umgebenen See springen, Fragezeichen auslösen. Jedoch ist im Westen seit mehreren Jahren eine positive Resonanz in Bezug auf die bewusste Anwendung von tiefen Temperaturen zu beobachten.
Kälte im Medizin- und Wellnessbereich
In der Antike waren es Eis, Schnee und kaltes Wasser, heute ist es die Kältekammer, welche bis auf 85 Grad heruntergekühlt werden kann. Die Aufenthaltsdauer bei einer Therapie beträgt maximal drei bis fünf Minuten. Mit dieser Methode werden insbesondere chronische Krankheiten behandelt wie:
- Bronchiales Asthma
- Neurodermitis
- Morbus Bechterew
- rheumatische Arthritis und
- Schuppenflechte
Wirkung von extremer Kälte
Eine Ganzkörperkältetherapie kann eine Erkrankung verzögern, Symptome und Schmerzen lindern, die Mobilisation fördern und Stress abbauen.
Im Hochleistungssport sind die Therapien ein Teil des Trainingsplans. Der Energiehaushalt wird ökonomisiert und die Regeneration des Körpers beschleunigt. Influencer und Models nutzen die Kältetherapie für Effekte auf kosmetischer Basis.
Die Kältetherapie gewinnt durch die weltweite Vernetzung immer mehr an Popularität. Wim Hof hat durch seine übernatürlichen Leistungen sowie seinen Selbstexperimenten, beispielsweise während einem Marathonlauf am nördlichen Polarkreis, einen maßgeblichen Beitrag geleistet, das Phänomen der Kälte vom negativen Image zu lösen und die Bekanntheit der leistungssteigernden und therapeutischen Effekte zu verbreiten.
Forschung
Die tiefergreifende Beschäftigung mit dem Thema durch die Forschung ist noch ausstehend. Trotz einer Vielzahl an Untersuchungen zur Findung der Wirkung von Kälte auf den menschlichen Organismus hat sich bisher kein wissenschaftlicher Konsens ergeben. Das Interesse der Forscher könnte mit der steigenden Begeisterung der Menschheit für die Kälte gefördert werden.
Vision
Möglicherweise steht der Mensch irgendwann vor der Entscheidung, ob er in der Freizeit die Sauna, eine Therme oder die Kältekammer besuchen möchte.